Donnerstag, 29. Mai 2008

Road Trip Nord Florida, Teil 2: Samstag bis Montag

Samstag, Tag 3:
Wie erwaehnt bin ich Samstag in Richtung Westkueste aufgebrochen. Ueber die Interstate 10 und dann ueber 2 spurige Highways hat es 4 1/2 Stunden gedauert, bis ich endlich wieder das Meer sehen konnte, den Golf von Mexiko bei Alligator Habor, ein sichelfoermiger Landstrich der sich von Osten nach Westen zieht.





Allerdings war es schon spaet und ich hatte noch kein Hotel und bin deshalb den Highway US-98 weitergefahren um nach einer Unterkunft zu suchen. Erst einige Meile westlich fand ich einen groesseren Ort, Apalachicana. Im ersten Hotel stand ich am Eingang und die Rezeptionistin vergab gerade das letzte Zimmer per Telefon. Angeblich gaebe es jetzt im ganzen Ort kein Zimmer mehr. Und die naechste Stadt, Panama City, war 100 km entfernt. Aber an der Ortsausfahrt von Apalachicana hab ich ein groesseres Motel gesehen und mein Glueck versucht. Und tatsaechlich waren noch 2 Zimmer frei. Billiges Motel aber sauber.
Abends bin ich dann nur noch das erste Mal in meinem Leben Austern und Riesenkrabbenscheren essen gegangen. Spannend und gar nicht mal so unlecker!

Sonntag, Tag 4:
Und weiter gings die US 98 entlang nach Westen, Ziel Panama City. Teilweise ist links und rechts der Strasse nur ein schmaler Streifen Wiese.

Ich kam nicht weit, da war ein Leuchtturm ausgeschildert den ich sehen wollte. Man konnte allerdings nicht hochlaufen, daher nur ein Bild aus der Ferne.


Das schoene war aber gleich neben dem Turm. Ein kleiner Feldweg fuehrte zu einem Kuestenabschnitt ohne Tourismus. Da hab ich mich dann mal breitgemacht.



Achja, ganz alleine war ich nicht. Die haben mich aus der Ferne beobachtet:
Und der folgende Kollege aus der Naehe. Da ich am Abend davor ja einen Artgenossen gegessen hatte, konnte ich seine (nicht schoenen) Gedanken ueber mich lesen.
Und weiter gings die Kueste lang. Dann hatte ich den St. Joseph Peninsula Statepark entdeckt. Dieser wurde 2002 und 2007 zum schoensten Strandabschnitt der USA gewaehlt...da hab ich mich dann natuerlich auch mal niedergelassen.



Der Sand war weiss und das Wasser unheimlich flach. Noch 50 Meter von der Kueste entfernt konnte ich stehen. Herrlich...!

Nach so einem entspannenden Tag hab ich mich dann mal um den Rueckweg gekuemmert und meinen Heimatort ins Navigationssystem eingegeben:
Ich wusste das ich der Berechnung mindestens 1 Stunde abziehen konnte. Trotzdem hatte ich das Gefuehl das ich schon mal in Richtung Norden aufbrechen sollte. Panama City war auch relativ unspektakulaer. Also fuhr ich Abends nach Norden bis es dunkel wurde und ich muede. In Phenix City, Alabama hab ich mir dann ein Motelzimmer genommen, geschlafen und bin am naechsten Morgen weitergefahren. Hier noch ein paar abschliessende Eindruecke von der Rueckfahrt:





Montag, Tag 5:
Atlanta, da war ich schonmal, aber diesmal bin ich von Suedern herangefahren :-)
Ausserdem ist das Bild der Skyline etwas schief :-)

Insgesamt wars ein super Trip den ich sicher nie vergessen werde. Ich bin in 5 Tagen 2600 Kilometer weit gefahren, war 29 Stunden reine Fahrtzeit unterwegs und hab jeden Kilometer genossen. Bei Spritpreisen von 60 Cent je Liter kann man das auch noch zum Glueck.

Mein naechstes Ziel ist uebernaechstes Wochenende Washington D.C. und George W. besuchen gehen. Da es ca. 500 km entfernt ist, werd ich das auch wieder mit dem eigenen Auto machen ... macht einfach mehr Spass als Fliegen!

Bis dahin.

Dienstag, 27. Mai 2008

Road Trip Nord Florida, Donnerstag und Freitag

Fuer das WE hatte ich einen sehr langen Road Trip mit meinem Mustang vor. Die einzigste fest
geplante Etappe ging Donnerstags von meiner Arbeitsstelle direkt nach Savannah, Georgia. Da hatte ich mir auf Tybee Island ein Hotelzimmer gemietet. Der Rest sollte eine spontane Fahrt nach Sueden werden. Entweder die Ostkueste entlang bis kurz vor Miami oder irgendwann in Richtung Westen abbiegen und die Golfkueste Floridas erkunden.

Donnerstag, Tag 1:
Um 13 Uhr bin ich Donnerstags bereits losgefahren um zeitig in Tybee Island anzukommen. Der erste kleine Schock kam gleich nach 10 Meilen, eine Art Ploppen das ich durch das offene Fenster des Autos gehoehrt habe. Das klang mir etwas zu sehr nach Reifen und ich habe erst mal angehalten. Nach schneller Inspektion der Reifenwaende und Laufflaechen konnte ich aber keine austretende Luft fuehlen und hoeren bzw. fuehlen. Gelegenheit fuer nen Schnappschuss an der Interstateausfahrt genutzt und weiter gings.
Auf den Interstates gibts dann immer wieder nette Szenen. Hier streiten sich 2 LKW hinter mir um die Plaetze 2 und 3. Und das bei gleicher Geschwindigkeit wie ich, da fuer die LKW in den USA die gleiche Geschwindigkeitsbegrenzung gilt wie fuer die PKW.
Schock Nr. 2 gabs dann in South Carolina, 300 km spaeter. Da ist mir das Navigationsgeraet ausgefallen. Nach einmal aus- und wieder anschalten hat es dann aber auch wieder funktioniert. War sicher die Hitze, denn das Thermometer stand bei der Abfahrt in Hickory schon auf 28 Grad im Schatten und es ging ja nach Sueden.
Hier die erste grosse Bruecke, die Tybee Island von Savannah trennt.
In Tybee Island angekommen war ich begeistert. Schoener Strand und schoenes kleines Hotel.
17th Inn:
Strand bei Nacht

Pier bei Sonnenaufgang

Sonnenaufgang

Freitag, Tag 2: Abfahrt am fruehen Vormittag nach Florida. Ich hatte schon ein schlechtes Gefuehl Tybee verlassen zu muessen wegen des schoenen Wetters und Strandes. Nach 50 Kilometern begann es dann auch zu regnen.
Im Hintergrund das "Welcome to the sunshine state" Schild:

Ein paar Kilometer hinter der Staatsgrenze hat dann aber der Regen aufgehoert und ich bin von der Interstate auf den Highway A1A abgefahren, der die Ostkueste entlangfuehrt.


Ein paar Meilen spaeter fuhr ich dann ueber eine grosse Bruecke auf Jacksonville zu.



Ich hab mir dann gleich ein Hotel gesucht und noch eine Tour zu Fuss durch die Stadt gedreht.
Skyline Jacksonville
Zugbruecke
Die Bedienungen waren etwas verrueckt, aber das Essen war gut :-)

Fuer den naechsten Tag hab ich mir dann vorgenommen, nicht weiter nach Sueden zu fahren sondern mich in Richtung Golfkueste zu bewegen. Laut Navigationssystem waren es 4 Stunden bis zum ersten Ort an der Kueste. Und es war eine gute Entscheidung, denn wie mir schon vorher gesagt wurde, ist die Golfkueste ganz anderes als die Ostkueste der USA.
Fuer den Bericht der anderen Tage mache ich dann aber einen anderen Post auf.

Sonntag, 18. Mai 2008

Dies und das Teil 2

Dieses Wochenende war am Freitag Nacht wieder Charlotte angesagt. Samstags Nachmittags hat eine Arbeitskollegin zu einer Hawaii Party mit jeder Menge lecker Essen und Bier und diversen anderen Koestlichkeiten eingeladen :-) Heute, Sonntag den 18.Mai war das Wetter nicht sonderlich toll, immernoch warme 25 Grad allerdings bewoelkt und zwischendurch gab es ein heftiges Gewitter. Daher hat ich mal wieder die Wohnung auf Vordermann gebracht (alles was ich letztes WE versaeumt hatte :-)
Hier mal ein paar Schnappschuesse dieser Woche:
Mein Essen am Sonntag Mittag:
Leckere Dinge die es so zu Knabbern gibt:
Kein Polizeiwagen, sondern ein einfach so umgebautes Auto:
Eine Herde aus Schulbussen:
Ein schoenes Beispiel fuer das Land der unbegrenzten Moeglichkeiten, ein Haus auf Raedern fuer einen einfachen Umzug inklusive der 4 Waende:

Jetzt plane ich mein verlaengertes naechstes Wochenende, Donnerstag bis Montag inklusive. Einen schoenen langen Road Trip nach Florida. Das wird lecker mit hoffentlich guten Wetter und vielen Fotos!

Mittwoch, 14. Mai 2008

Dies und das

Nach meinem Charleston-Trip war dann mal wieder ein Wochenende in der naeheren Umgebung angesagt.
Freitags Abends ging es nach Charlotte mit einem deutschen Kollegen ins "Cans", einer netten Mischung aus Bar und Disco in Uptown Charlotte. Da gab es auch kostenloses Valet-Parking, d.h. mit dem Auto vor die Tuer fahren und aussteigen, ein "Diener" faehrt dann den Wagen um den Block zum Parkplatzsuchen. Verlaesst man die Bar laueft der gute Mann wieder los und fahert 1-2 Minuten spaeter mit dem Auto vor. Nette Sache! Um halb drei und nach ner Ehrenrunde im Auto zwischen den Hochhauesern in Uptown hindurch gings dann fuer mich wieder nach Hause.

Samstags morgens habe ich mich auf die Suche nach schoenen Felgen fuer meinen Mustang gemacht, der leider immernoch mit seiner Serienbereifung ausgestattet ist. 15 km von meinem Appartment entfernt ist mir mal beim "durch die Gegend cruisen" ein Schaufenster voller Felgen aufgefallen. Da bin ich hin und die Auswahl war riesig.






Jetzt muss ich mich zwischen den folgenden beiden Felgen und einer dritten Option auf einer Webseite entscheiden.




Danach wollte ich was essen gehen, aber um 12 Uhr Samstags Mittags war ueberall in den Restaurants Schlange-stehen angesagt. Also ab nach Hause und was selber gekocht. Auf dem Nachhauseweg bin ich dann doch tatsaechlich an einem Fussballplatz vorbeigekommen, auf dem sogar Fussball gespielt wurde. Schnell angehalten und ein Foto gemacht.

Mittags dann an den Pool und die Sonne genossen. Sonntags war es bewoelkt, da wurde der Tag zum Wohnung auf Vordermann bringen genutzt.

Noch ein paar Worte zur Sprache. Ich denke mein Englisch hat sich die letzten 4 1/2 Monate stark verbessert, gerade was die eigene Aussprache angeht. Trotzdem gibt es immer wieder witzige Situationen. Nach einer Unterhaltung mit einer Arbeitskollegin erwaehnte ich, das ich jetzt direkt einen Kollegen anrufen muesste. "...supposed to call ... immediately" Das letzte Wort wird immidittlie ausgesprochen. Sie fragte mich dann was mein Kollege denn in Italien machen wuerde. Sie hatte mich "...supposed to call ... in Italy" verstanden. Da mussten wir erst mal laut und lange lachen. :-)

In diesem Sinne!