Samstag, 29. November 2008

NYC Tag (3. Tag: Midtown und Nord Manhattan)

Nachdem ich den Sueden Manhattans durchlaufen und mit nem Boot umrundet hatte wurde es Zeit mal den Norden zu erkunden und ein wenig Kultur zu machen.
Ohne U-Bahn gings direkt zum Rockefeller Center, an dem an dem Morgen der Weihnachtsbaum hinter der Eislaufbahn aufgestellt wurde.
Eines der Hochhaeuser von innen:

Durch die Haeuserschluchten von Midtown Manhattan gings zur Central Station:







Grosse Kirchen die winzig wirken gibt es auch. St. Peters zum Beispiel:
Und noch eine....Abwechselnd ueber die 5th Avenue und Madison Avenue bin ich nach Norden.
Eigentlich wollte ich ins Abercrombie & Fitch, allerdings hatte das noch geschlossen und eine der bereits angesprochenen Schlangen hatte sich gebildet.
Das Apple Hauptquartier in der 5th war geoeffnet. Allerdings ist es das auch 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche. Der Eingang ist ein Glaskasten, der Shop selber unter der Erdoberflaeche.
Danach gab es ein Fruehstueck in einem belgischen Cafe mit chinesischen Kellnern: Omlette mit Kaese und Spinat gefuellt und dazu Pommes und schlechter Kaffee. Klasse :-) Den Verdauungsspaziergang gabs dann im Central Park. Der ist einfach nur gross und im Sommer bestimmt noch schoener.



Ich bin vom Sueden bis in die Mitte und dann nach Westen zur Upper West Side gelaufen. Ziel war das Naturgeschichtemuseum (National Museum of Natural Historie).





Endlich was richtig interessantes: Dinos!



Auf den Huegeln der Westseite New Yorks gibts eine der groessten Gothischen Kirchen der Welt.

(Nach-)Mittagessen und ab wieder nach Osten. Ich hatte aber keine Lust auf Laufen und U-Bahnen fahren in Hoehe des Central Parks auch nicht von West nach Ost. Also fuhr ich Bus. Mit meinem Metro Ticket fuer 25 Dollar waren 7 Tage Subway und Bus inklusive.

In der Upper East Side gibt es die deutsche Neue Galerie...
..und einige deutsche Laeden und Cafe in der man importierte und auch einige selbstgemachte deutsche Spezialitaeten kaufen kann.
Ich hatte lieber eine Pizza um die Ecke gegessen, war billiger und deutsches Essen bekomme ich ab 2009 auch wieder zur Genuege :-)
Auf dem Rueckweg bin ich noch ueber den Times Square. Also unter der Woche soll der ja schon voll sein, aber Samstags Abends. Selbst diejenigen von Euch schon mal an Adventssamstagen in der Koellner Fussgaengerzone waren koennen sich nicht ansatzweise vorstellen wie es auf dem Broadway zugegangen ist. Fussgaenger gegen Fuessgaenger, Auto gegen Auto, und irgendwie jeder gegen jeden. Irre. Ich blieb locker und habe mich durchgekaempft, allerdings dann auch im Hotel gemerkt das meine innere Batterie langsam leer wurde. Fuer mehr als einen Kinobesuch in einem der vielen Kinos in Manhattan hat es an dem Abend nicht mehr gereicht.

Freitag, 28. November 2008

New York City (2. Tag: Das Bad in der Menge)

Gestern spaet im Bett, heute frueh raus um die Weihnachtsgeschenkeeinkaufssaison mit allen New Yorkern mitzumachen. Alle und noch viel mehr waren auf den Strassen. Ziemlich schnell hab ich gemerkt das es um den Broadway und 5th Avenue keinen Spass macht einzukaufen. Trotzdem hab ich mich aus Neugierde ins Getuemmel gestuerzt.

Times Square und Broadway am fruehen Morgen:


Viele Geschaefte hatten bereits um 5 Uhr aufgemacht, der Toys-R-Us Store z.B. um 5:30. Als ich gegen 8 vorbeigeschlendert bin standen hunderte kreischende Teens davor. Wer dann aus dem Store kam hatte ich allerdings nicht erkannt. Fast jede groessere Kette hatte mit Sonderangeboten und Schnaeppchen geworben. Und die Leute stellen sich bereits Nachts an um die ersten in der Schlange zu sein. In den Nachrichten habe ich am naechsten Tag gehoert das irgendwo in den USA einer der Sicherheitsleute vor einem Wallmart von der Menschenmenge zu Tode getrampelt wurde nachdem er die Tueren geoeffnet hatte.

Der Broadway in Richtung Sueden fuehrt zu Macys, die werben das groesste Einzelhandelskaufhaus der Welt zu sein. Muss man nicht glauben, amerikaner behaupten gerne viel von sich ;-). Trotzdem bin ich rein und stand erst mal 5 Minuten in der Schlange zur ersten Rolltreppe zum 2. von 11 Stockwerken.

In der Schlange:

Endlich auf der Rolltreppe:

Aber selbst 50 Prozent Thanksgivingrabatt machen in New York nur wenige Sachen zum echten Schnaeppchen, dafuer sind sie zum regulaeren Preis einfach schon viel zu teuer. Also schnell wieder raus und vorbei an einem der beruehmtesten Gebaeude der Stadt, dem Flatironbuilding als erster gebautem Wolkenkratzer New York Citys,....

....danach bin ich in Richtung Osten abgebogen.

Hinter dem New York City Gerichtsgebaeude...


...kommt die Lower East Side mit einem Punktviertel. Hier galt "der Weg ist das Ziel". Es gibt keine Sehenswuerdigkeiten allerdings hat das Viertel was eigenes und vor allem ruhiges an sich.

Vor dem East River beginnt noch Alphabet City, ein Viertel in dem die Nord-Sued Strassen durchbuchstabiert wurden:

Chinatown hab ich nur kurz gestreift.

Keine Zeit, da ich zu einer Schifftour mit der Circle Line um Manhattan herum wollte.
Auf dem Weg dahin gings durch SOHO (South of Houston Street) und einem weiteren stark bevoelkerten Einkaufsvierteln u.a. mit Prada und einem Kaffeeladen in dem der Kaffee so viel kostet wie bei uns die Kaffeemaschinen. Schnell was von der schwarzen Kostbarkeit gekauft und mit der U-Bahn nach Nordwesten zum Pier 83, der Ablegestelle fuer die Tour.

Hinter dem Gebaeude mit dem Rauch ueber dem Dach stand der Suedturm des World Trade Center. Rechts davon schaut ein aehnliches Gebaeude hinter einem Hochhaus hervor. Dahinter stand der Nordturm.








Fuer 28 Dollar war das ne klasse Tour!

Danach war es dunkel und ich noch fit zum Erkunden. Also wieder in die U-Bahn, diesmal nach Sueden nach Westvilleage. Eine der weltweit beruehmte Strasse gibt es dort...

....und das schmalste Haus der Stadt in der Bedford Street, Hausnummer 75 1/2.

Abends wurde ich dann groessenwahnsinnig und bin in eines der besten Steakhaeuser der Stadt, zu Ben Benson's. Das Steak war teuer aber weltklasse. Allerdings ist dieser ganze Schnickschnack nicht meine Welt. Das hat wohl auch der Kellner gedacht der mich immer mit diesem "Du bist hier am falschen Platz" Blick angeschaut hat. Das gab Abzug beim Trinkgeld! Das Paar neben mir hatte sich vom selben Kellner beim Rausgehen noch ueberreden lassen eine 160$ teure Weinflasche mitzunehmen. Bei mir hat er es nicht versucht. Komisch *haha*. Laut der Weinkarte war es uebrigens nicht der teuerste Wein, das ging aufwaerts bis 500 $ pro Flasche. Na dann Prost!

Mittwoch, 26. November 2008

New York City, Ankunft und der 1. Tag

Mittwoch Abend:
Da bin ich nun in der groessten Stadt der USA und der drittgroessten der Welt. Endlich!
Der Flug von Charlotte hierher war holprig und ich hatte neben mir eine Dame aus dem Libanon mit extremer Flugangst. Allerdings war sie sehr redselig und so ging der Flug schnell vorbei. Nach der Landung auf dem JFK stand eine einstuendige Fahrt mit der U-Bahn an. Das war auch meine erste U-Bahn Fahrt in den USA. Hatte das Gewackel richtig vermisst. Der erhoffte "WOW" Effekt beim Rausgehen aus der U-Bahnstation blieb allerdings aus. W. 50th St. Ecke 8th Ave. ist zwar in Midtown Manhattan jedoch sind die Wolkenkratzer dort nicht umwerfend. Nachdem ich schon durch Downtown Miami und San Francisco gelaufen bin, bin ich groesseres gewoehnt. Aber morgen werd ich die Stadt von oben und bei Tag sehen. Dann gibts sicherlich aufregendere Ansichten. Zumindest der Broadway ist Nachts ordentlich bunt.




Donnerstag:
Normalerweise schreibe ich meinen Blog nachdem ich wieder in Hickory angekommen bin. Diesmal muss ich aber schon Abends schreiben was ich den Tag ueber erlebt habe. Es ist so viel das ich am Montag schon wieder einiges vergessen haette.

Und genau wie ich gestern Abend gedacht habe ist es auch: Bei Tag sind die Wolkenkratzer viel beeindruckender. Da heute Thanksgiving ist und in Manhattan eine Parade am fruehen Morgen startet wollte ich die Gelegenheit nutzen und der normalerweisen langen Warteschlange am Empire State Building entgehen. Also frueh aufgestanden und um 8 Uhr war ich der Dritte am Aufzug. Rauf zum 89. Stock und...wow...umwerfende Aussicht und unglaubliche Kaelte auf ueber 300 Metern Hoehe. Mit insegesamt 381 m Hoehe (ohne Antenne!) ist es momentan das siebsthoechste Gebaeude der Welt.

Midtown Manhattan (vom Hudson River zum East River):



Central Park:

Queens (links vom kleinen Fluss) und Brooklyn (rechts davon):

Lower Manhattan/Financial District:

Sch...war das kalt da oben!

Die Stadt macht sich bereit fuer die Thanksgivingparade:

Nachdem ich fast 60 Bilder gemacht hatte und meine Haende auch nicht mehr im Innenraum auftauen konnte stieg ich in einen Aufzug nach unten. Ich wollte ins Hotel, allerdings lag zwischen mir und dem Hotel der Broadway ueber den die Parade ging. An der 57sten konnte ich ueber die Strasse und auch einige Gruppen der Parade sehen was allerdings keine Fotos hier wert ist.

Solange die halbe Stadt den Umzug schaut wollte ich in den Finanz-District. Dort gabs zuerst den wichtigen Besuch des am Ground Zero:



Danach bin ich erstmal an der Wallstreet vorbei an die Suedspitze von Manhattan gelaufen und habe ein Bild von der Freiheitsstatue gemacht. Die ist allerdings ziemlich weit weg und nur durch den Zoom meiner Kamera so gross zu bekommen.
Danach dann durch die Wall Street zur New Yorker Boerse:

Deutsches gibts auch direkt in der Wall Street:



Nach einem Espresso und Pizza im Wall Street Cafe kam ich am suedoeslichen Ende von Manhattan und dem historischen Hafen an.
Neben alten Schiffen vor modernen Kulisse am Pier 16 gibts noch ein dreistoeckiges Einkaufszentrum am Pier 17.

Der Blick vom Pier 17 auf die Brooklyn Bridge:

Wenn man in New York ist muss man unbedingt ueber die Brooklyn Bridge nach Brooklyn laufen. Erstens ist es umsonst, zweitens hat man ne super Aussicht auf die Suedspitze von Manhattan und drittens ist es in Brooklyn auch ganz nett. Brooklyn ist der groesste Stadtteil New Yorks mit 2,5 Millionen Einwohnern. Die Ausmasse konnte ich schon im Anflug auf JFK sehen.

Weg ueber die Bruecke:



Auf der anderen Seite des East Rivers in Brooklyn:


Jetzt gabs nur ein Problem gab es: Es war Thanksgiving, Abends. Und selbst die Stadt die niemals schlaeft wird an diesem Abend beinahe komplett heruntergefahren, nur einzelne Geschaefte und Restaurants haben offen. Die meisten sind ab 18 Uhr geschlossen damit alle mit ihren Familien feiern koennen.
Also ab mit der U-Bahn zurueck in eine gar nicht mal so schlechte und noch geoeffnete Bar neben dem Hotel. Dort gabs Bitburger (8,50$ pro Glas) und zumindest weltklasse Cheese Fries (= mit Kaese ueberbackene Pommes). Dazu Football im TV und der Abend war gerettet.