Sonntag, 1. Februar 2009

Pony Teil 4: Der US-Zoll....

....hat mir einen Strich durch alle Rechnungen gemacht. Was sich aber als positiv herausstellt.

Zurueck nach Deutschland zu gehen ist schwieriger als in die USA zu ziehen. Gruende gibts verschiedene. Aber nach einigen Wochen hat man sich wieder eingelebt.
Vermissen tue ich hauptsaechlich die Sonntags geoeffneten Geschaefte und Starbucks. Und American Football. Zum Glueck kommt heute Nacht der Superbowl.

Anfang Januar bekam ich vom amerikanischen Spediteur eine Email das der Wagen noch im Hafen steht und die naechste Abfahrt fuer den 18. Januar geplant waere. Der Zoll haette das Auto nicht aufs Schiff gelassen. Warum konnte er mir nicht sagen, das sei halt manchmal so. Was bitte stoert denn den amerikanischen Zoll bei der Verschiffung eines Autos? Am neu festgelegten Datum verliess mein Mustang dann aber wirklich endlich den amerikanischen Boden und kam letzten Mittwoch in Bremerhaven an. Da ich bereits im Voraus alle notwendigen Unterlagen fuer den Zoll bereitgelegt hatte, war der Wagen Donnerstags bereits abholbereit. Jetzt muss ich noch 2 Wochen warten bis mich jemand zum Hafen fahren und ich den Wagen zum Umbauer bringen kann. Das wird eine schoene erste Ausfahrt!

Zuerst hatte die Verzoegerung natuerlich geaergert, aber da es jetzt ja immer noch ziemlich kalt ist bin ich froh, dass der Stang noch am Hafen steht. Ich spare mir die Winterreifen und hoffe auf milderes Wetter in 2 Wochen. Mit der Versicherung habe ich schon alles geklaehrt inklusive Vollkaskoschutz direkt beim Abholen des Wagens am Hafen obwohl er noch keine deutsche Zulassung hat. Dank an die Versicherung fuer ihre Kulanz !!!!

Ich bin jetzt natuerlich unheimlich nervoes und voller Vorfreude auf den Wagen. Allerdings muss ich zuerst mal mit dem Umbauer die Terminstrecke klarmachen wann ich vorbeikomme und bis wann er den Wagen umbauen und zulassungsfertig machen kann. Ausserdem muss ich hier in der Umgebung eine Garage suchen, im Freien stehenlassen will ich meinen Mustang nicht!

Donnerstag, 18. Dezember 2008

Wie bekomme ich ein Pony.... Teil 3, Abgabe am Hafen

Nachdem ich den Vertag mit der Spedition abgeschlossen hatte bekam ich die notwendigen Unterlagen fuer den Starthafen zugemailt und die Anweisung moeglich fruehzeitig einen Abgabetermin zu vereinbaren. Der Anruf im Terminalbuero vier Wochen vorher stiess jedoch dort auf Verwunderung, ich solle doch einen Tag vor meiner geplanten Ankunft wieder anrufen und eine Uhrzeit ausmachen.

Die Ware muss 10 Tage vor Abfahrt des Schiffes am Hafen sein. Ich hab mich fuer Abgabe am Mittwoch (12 Tage vorher) entschieden ... ich wollte es nicht auf den letzten Druecker machen und spaet genug um alle Sachen die ich weder in die Koffer noch in meine erlaubte Luftfracht bekomme in den Kofferraum zu stecken. Ausserdem war der Wetterbericht ziemlich gut :-)

4 Stunden Fahrzeit bis Charleston => Abfahrt um 9 Uhr. 450 km. Nach ca. 200 km in Richtung Sueden wurds spuerbar waermer, kurz vor Charleston musste ich die Klimaanlage anstellen und in einem McDonalds eine Trinkpuase einlegen und das langaermelige Hemd ausziehen. 28 Grad und Sonne. Klasse Wetter fuer einen 17. Dezember.

Der Hafen war schnell gefunden, da ich oefters schon in Charleston war und mich auskenne. Am Hafenterminal hat mir dann ein muerrischer Wachmann diverse Papiere zum Unterschreiben in die Hand gedrueckt die meine Ankunft dokumentierten und die ich ja nicht verlieren sollte. Ich musste vor der Schranke warten bis mich jemand abholt. In der Zeit habe ich vom Auto Fots gemacht um den Zustand bei Abgabe zu dokumentieren. Ziemlich schnell kam der Wachmann zu mir und hat mich "darauf hingewiesen" das dies die letzten Fotos sein sollten. Innerhalb des Hafens sei fotografieren strengstens verboten, 5000 Dollar Strafe. Und gelaechelt hat er nicht als er das gesagt hat.

Ein Terminalmitarbeiter kam mit seinem Pickup und ich sollte ihm folgen. Auf dem Hafengelaende sah ich dann jede Menge neuer BMW X6. Wie ich erfuhr wird mein Mustang auf das Schiff geladen mit dem auch die BMWs nach Deutschland verschifft werden.

Das Prozedere im Terminal ging schnell. Obwohl jeder im Buero erst mal die Arbeit niedergelegt und mein Auto bewundert hat waren nur ein paar Papiere zu unterschreiben um die Abgabe zu dokumentieren. Danach musste ich den Wagen auf die Warteposition stellen, einer kleinen alten Lagerhalle in der noch ein New Beetle, 2 aeltere BMW und ein Pickup standen. Die naechste Fahrt des Mustang wird dann die auf die Faehre sein. Innerhalb von 45 Minuten war alles erledigt und ich musste mich vom Mustang verabschieden. Gute Reise!

Der Terminalmitarbeiter hat mich dann mit seinem Pickup wieder bei den Wachmann gebracht der mir ein Taxi gerufen hat. Muerrisch aber immerhin hilfsbereit. Mit dem Taxi gings zum Mietwagenverleih. Ein Toyota RAV 4 wird mein Auto fuer die letzten Tage sein.

Den Rest des Tages bin ich durch die Stadt gelaufen/gefahren, Abendessen und kurz zum Meer das ich aber nur im Dunkeln zu sehen bekam.
Hier ein paar Fotos von meinem letzten Ausflug 2008 in den USA:

28 Grad
Palmen und Weihnachtsbaeume



Um 20 Uhr wieder zurueck, 23.40 Uhr Ankunft in Hickory. Mit dem Toyota hab ich mich getraut etwas schneller zu fahren als mit dem Mustang, jetzt fall ich nicht mehr so auf.

Leider ist die Abfahrt der Faehre um 2 Tage nach hinten verschoben worden, 30.12. anstatt 28.12. Ankunft in Deutschland 10.01. anstatt 08.01. Mist. Dadurch werd ich nicht vorm 17.01. mein Auto zum Umbauer fahren koennen, was meine Terminstrecke in Deutschland fuer die Umbauten, Hohlraumversiegelung und TUEV-Gutachten ziemlich kurz werden laesst.

Dienstag, 2. Dezember 2008

New York City Teil 4: Abflug und Kurioses

Am letzten Tag hatte ich etwas laenger geschlafen, bin Fruehstuecken, Kaffeetrinken und zur ESPN Zone am Broadway zum Mittagessen und hab das Panthers Spiel gegen die Green Bay Packers verfolgt. Neben der Muedigkeit war das Wetter dann der Grund fuer meine fehlende Energie. Es hatte Nachts angefangen zu regnen und Sonntags auch nicht mehr aufgehoert.
Fotos aus dem Regen? Bitte:
Public Library...
Das Empire State Building in Wolken...
Die ESPN-Zone...innen trocken...
aussen war's nass...

Um 16 Uhr gings mit der U-Bahn und dem Air-Train zum JFK zurueck. Ich war zu frueh am Flughafen und hab an der Terminalbar noch ein Abschiedsbier getrunken und mir ein weiteres Footballspiel angesehen. Um 19.20 war Boarding, um 19.40 geplanter Start. Jedoch hat der Captain um Geduld gebeten, da der Start sich aufgrund des starken Flugbetriebes um mindestens eine Stunde verschieben wuerde. Um 21 Uhr sind wir dann gestartet, um 23 Uhr (eine Stunde zu spaet) gelandet und um 1 Uhr war ich im Apartment und hab mir den Wecker etwas spaeter als sonst gestellt....uff :-)

Zum Abschluss noch eine Art "Best Of" mehr oder weniger kurioser Bilder aus New York:



Wenn ich fuer jedes Hupen auch nur einen Dollar bekommen haette....

Lenin links und ein seltsames Zifferblatt rechts.

Straende? Wo???!!!

An diesem Pier kamen damals die Ueberlebenden des Titanicuntergangs in den USA an, heute ist es ein Abschlagplatz fuer Golfer.
Das oberste Apartment im Hochhaus in der Mitte (das mit der Terasse) gehoert Leonardo di Caprio.
Weihnachtsdeko in einem Schaufenster in New York...
... und ein extra abgetrennter Bereich zum Anschauen der Weihnachtsdeko gibts auch...
Parken in Manhattan, 10 Dollar plus Steuern fuer 30 Minuten. Es geht noch teuerer, bis zu 20 Dollar fuer 30 Minuten.
Rollschuhtaenzerin im Central Park:
Liegestuetze im Central Park:


Rueckblickend ist New York neben Las Vegas meine Lieblingsstadt. Einen Favoriten hab ich nicht, beide Staedte haben was ganz eigenes und unvergleichliches. Der Blick vom Empire State Building wird jedoch ganz klar das faszinierenste bleiben, was ich in den USA erlebt habe. I love this City :-)

Samstag, 29. November 2008

NYC Tag (3. Tag: Midtown und Nord Manhattan)

Nachdem ich den Sueden Manhattans durchlaufen und mit nem Boot umrundet hatte wurde es Zeit mal den Norden zu erkunden und ein wenig Kultur zu machen.
Ohne U-Bahn gings direkt zum Rockefeller Center, an dem an dem Morgen der Weihnachtsbaum hinter der Eislaufbahn aufgestellt wurde.
Eines der Hochhaeuser von innen:

Durch die Haeuserschluchten von Midtown Manhattan gings zur Central Station:







Grosse Kirchen die winzig wirken gibt es auch. St. Peters zum Beispiel:
Und noch eine....Abwechselnd ueber die 5th Avenue und Madison Avenue bin ich nach Norden.
Eigentlich wollte ich ins Abercrombie & Fitch, allerdings hatte das noch geschlossen und eine der bereits angesprochenen Schlangen hatte sich gebildet.
Das Apple Hauptquartier in der 5th war geoeffnet. Allerdings ist es das auch 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche. Der Eingang ist ein Glaskasten, der Shop selber unter der Erdoberflaeche.
Danach gab es ein Fruehstueck in einem belgischen Cafe mit chinesischen Kellnern: Omlette mit Kaese und Spinat gefuellt und dazu Pommes und schlechter Kaffee. Klasse :-) Den Verdauungsspaziergang gabs dann im Central Park. Der ist einfach nur gross und im Sommer bestimmt noch schoener.



Ich bin vom Sueden bis in die Mitte und dann nach Westen zur Upper West Side gelaufen. Ziel war das Naturgeschichtemuseum (National Museum of Natural Historie).





Endlich was richtig interessantes: Dinos!



Auf den Huegeln der Westseite New Yorks gibts eine der groessten Gothischen Kirchen der Welt.

(Nach-)Mittagessen und ab wieder nach Osten. Ich hatte aber keine Lust auf Laufen und U-Bahnen fahren in Hoehe des Central Parks auch nicht von West nach Ost. Also fuhr ich Bus. Mit meinem Metro Ticket fuer 25 Dollar waren 7 Tage Subway und Bus inklusive.

In der Upper East Side gibt es die deutsche Neue Galerie...
..und einige deutsche Laeden und Cafe in der man importierte und auch einige selbstgemachte deutsche Spezialitaeten kaufen kann.
Ich hatte lieber eine Pizza um die Ecke gegessen, war billiger und deutsches Essen bekomme ich ab 2009 auch wieder zur Genuege :-)
Auf dem Rueckweg bin ich noch ueber den Times Square. Also unter der Woche soll der ja schon voll sein, aber Samstags Abends. Selbst diejenigen von Euch schon mal an Adventssamstagen in der Koellner Fussgaengerzone waren koennen sich nicht ansatzweise vorstellen wie es auf dem Broadway zugegangen ist. Fussgaenger gegen Fuessgaenger, Auto gegen Auto, und irgendwie jeder gegen jeden. Irre. Ich blieb locker und habe mich durchgekaempft, allerdings dann auch im Hotel gemerkt das meine innere Batterie langsam leer wurde. Fuer mehr als einen Kinobesuch in einem der vielen Kinos in Manhattan hat es an dem Abend nicht mehr gereicht.

Freitag, 28. November 2008

New York City (2. Tag: Das Bad in der Menge)

Gestern spaet im Bett, heute frueh raus um die Weihnachtsgeschenkeeinkaufssaison mit allen New Yorkern mitzumachen. Alle und noch viel mehr waren auf den Strassen. Ziemlich schnell hab ich gemerkt das es um den Broadway und 5th Avenue keinen Spass macht einzukaufen. Trotzdem hab ich mich aus Neugierde ins Getuemmel gestuerzt.

Times Square und Broadway am fruehen Morgen:


Viele Geschaefte hatten bereits um 5 Uhr aufgemacht, der Toys-R-Us Store z.B. um 5:30. Als ich gegen 8 vorbeigeschlendert bin standen hunderte kreischende Teens davor. Wer dann aus dem Store kam hatte ich allerdings nicht erkannt. Fast jede groessere Kette hatte mit Sonderangeboten und Schnaeppchen geworben. Und die Leute stellen sich bereits Nachts an um die ersten in der Schlange zu sein. In den Nachrichten habe ich am naechsten Tag gehoert das irgendwo in den USA einer der Sicherheitsleute vor einem Wallmart von der Menschenmenge zu Tode getrampelt wurde nachdem er die Tueren geoeffnet hatte.

Der Broadway in Richtung Sueden fuehrt zu Macys, die werben das groesste Einzelhandelskaufhaus der Welt zu sein. Muss man nicht glauben, amerikaner behaupten gerne viel von sich ;-). Trotzdem bin ich rein und stand erst mal 5 Minuten in der Schlange zur ersten Rolltreppe zum 2. von 11 Stockwerken.

In der Schlange:

Endlich auf der Rolltreppe:

Aber selbst 50 Prozent Thanksgivingrabatt machen in New York nur wenige Sachen zum echten Schnaeppchen, dafuer sind sie zum regulaeren Preis einfach schon viel zu teuer. Also schnell wieder raus und vorbei an einem der beruehmtesten Gebaeude der Stadt, dem Flatironbuilding als erster gebautem Wolkenkratzer New York Citys,....

....danach bin ich in Richtung Osten abgebogen.

Hinter dem New York City Gerichtsgebaeude...


...kommt die Lower East Side mit einem Punktviertel. Hier galt "der Weg ist das Ziel". Es gibt keine Sehenswuerdigkeiten allerdings hat das Viertel was eigenes und vor allem ruhiges an sich.

Vor dem East River beginnt noch Alphabet City, ein Viertel in dem die Nord-Sued Strassen durchbuchstabiert wurden:

Chinatown hab ich nur kurz gestreift.

Keine Zeit, da ich zu einer Schifftour mit der Circle Line um Manhattan herum wollte.
Auf dem Weg dahin gings durch SOHO (South of Houston Street) und einem weiteren stark bevoelkerten Einkaufsvierteln u.a. mit Prada und einem Kaffeeladen in dem der Kaffee so viel kostet wie bei uns die Kaffeemaschinen. Schnell was von der schwarzen Kostbarkeit gekauft und mit der U-Bahn nach Nordwesten zum Pier 83, der Ablegestelle fuer die Tour.

Hinter dem Gebaeude mit dem Rauch ueber dem Dach stand der Suedturm des World Trade Center. Rechts davon schaut ein aehnliches Gebaeude hinter einem Hochhaus hervor. Dahinter stand der Nordturm.








Fuer 28 Dollar war das ne klasse Tour!

Danach war es dunkel und ich noch fit zum Erkunden. Also wieder in die U-Bahn, diesmal nach Sueden nach Westvilleage. Eine der weltweit beruehmte Strasse gibt es dort...

....und das schmalste Haus der Stadt in der Bedford Street, Hausnummer 75 1/2.

Abends wurde ich dann groessenwahnsinnig und bin in eines der besten Steakhaeuser der Stadt, zu Ben Benson's. Das Steak war teuer aber weltklasse. Allerdings ist dieser ganze Schnickschnack nicht meine Welt. Das hat wohl auch der Kellner gedacht der mich immer mit diesem "Du bist hier am falschen Platz" Blick angeschaut hat. Das gab Abzug beim Trinkgeld! Das Paar neben mir hatte sich vom selben Kellner beim Rausgehen noch ueberreden lassen eine 160$ teure Weinflasche mitzunehmen. Bei mir hat er es nicht versucht. Komisch *haha*. Laut der Weinkarte war es uebrigens nicht der teuerste Wein, das ging aufwaerts bis 500 $ pro Flasche. Na dann Prost!